Am 15. Dezember 1928 wurde die Freiwillige Feuerwehr Ellingstedt mit 23 Männern des Dorfes gegründet. Der erste Wehrführer war Johannes Groth. Am Anfang war die Ausstattung der Wehr noch recht spärlich, aber schon 1935 verfügte sie über eine Motorspritze, einen Gerätewagen und weitere Gerätschaften. Im Laufe der Jahre wurde die Feuerwehr immer besser ausgestattet, um den Bedürfnissen der modernen Zeit gerecht zu werden.
Abschrift aus dem Protokollbuch:
Ellingstedt, den 15. Dez. 1928
Am 15. Dez. 1928, abends 7 Uhr, versammelten sich nach öffentlicher Bekanntmachung in der Gastwirtschaft von Witwe Meggers folgende Dorfbewohner: Johs. Groth, J. Plähn, A. Kordes, Jürgen Rehmke, Peter Sierk, Klaus Sierk, Emil Luth, Johs. Peters, Walter Nickelsen, Johs. Fiering, Klaus Hansen, Ferdinand Wilstermann, August Wilstermann, Thomas Thomsen, Willy Hamer, Julius Hoffmann, Hans Brumm, Heinrich Bauer, Klaus Thomsen, Ernst Techau, Willy Koberg, Willy Frahm und Klaus Grabbe zur Gründung einer freiwilligen Feuerwehr. Als Hauptmann wurde Johs. Groth, Stellvertreter und Steigerführer Johs. Plähn, Spritzenmannschaftsführer Artur Kordes, Schriftführer Jürgen Rehmke, Gerätemeister Emil Luth gewählt. Stellv. Steigerführer wurde Klaus Sierk. Stellv. Spritzenmannschaftsführer wurde Peter Sierk.
Die vorliegende Mustersatzung wurde nach erfolgter Vorlesung einstimmig angenommen.
Johs. Groth, Hauptmann
Johs. Plähn
Jürgen Rehmke
Bis in die 1950iger Jahre wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ellingstedt durch dieses Feuerhorn, mit dem der Hornist durch das Dorf lief, alarmiert.
Seit 1971 hat sich die Freiwillige Feuerwehr immer wieder einer Bewertung ihrer Leistung gestellt, die mit folgenden Auszeichnungen belohnt wurden:
26.07.1971 - Leistungsplakette in Bronze
03.08.1973 - Leistungsplakette in Bronze (Wiederholung)
18.07.1975 - Leistungsplakette in Silber
16.06.1977 - Jahresschild zur Leistungsplakette in Silber
09.09.1983 - Ehrenbeil in Bronze
09.09.1988 - Ehrenbeil in Silber
03.09.1993 - Leistungsschild zum Ehrenbeil
06.09.2003 - Ehrenbeil in Gold
26.08.2005 - Roter Hahn mit einem Stern
14.09.2007 - Roter Hahn mit zwei Sternen
1949 wurde ein Antrag auf Errichtung eines Gerätehauses gestellt, weil das alte Gerätehaus baufällig war. Die Gemeinde baute ein Mehrzweckgebäude (Feuerwehrgerätehaus "Spritzenhaus" und Stellplatz für den Leichenwagen, bei Bedarf auch als Gefängnis) an der Straße Söhl. Dort wurden dann der Tragkraftspritzenanhänger, kurz TSA, und die Gerätschaften untergebracht, die bis dahin an verschiedenen Orten im Dorf eingelagert waren.
Am 19. Juli 1989 wurde der Grundstein für das neue Feuerwehrgerätehaus mit Werkstatt, Schulungsraum und Nebenräumen bei der Sporthalle gelegt, das 1990 fertiggestellt wurde. Es wurde zum großen Teil in Eigenleistung (ca. 2700 Stunden) errichtet.
Auf der linken Seite im Feuerwehrgerätehaus sieht man den StLF 10/6 und rechts das TSF.